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valeriehechinger

Yoga Nidra – 5 Gründe, warum du den Schlaf des Yogis regelmäßig praktizieren solltest

Aktualisiert: 14. Juli 2022

Yoga Nidra ist eine tiefgreifende Entspannung und Meditation. Durch Yoga Nidra kommt der Körper in einen schlafähnlichen Bewusstseinszustand und ist dadurch besonders offen für Heilung und Entspannung. Diese Prozesse können bewusst oder unbewusst stattfinden. Zusätzlich verbindest du dich während dem Yoga Nidra mit deiner Intuition und baust Stress ab – und das sogar auf mehreren Ebenen.



Hier haben wir 5 Gründe zusammengefasst, warum eine regelmäßige Yoga Nidra-Praxis dir guttun wird.


1. Stressabbau auf allen Ebenen


Wir alle kennen Stress. Es gibt aber unterschiedliche Ebenen, auf denen wir Stress empfinden können. Yoga Nidra spricht alle drei dieser Ebenen an:

  • physischer Stress: Diese Ebene von Stress ist am einfachsten und schnellsten zu beheben. Auch Asana-Praxis kann dazu beitragen.

  • mentaler Stress: Diese Stress-Ebene ist schon schwieriger zu beruhigen. Hier entstehen die ständig kreisenden Gedanken, die dich oft nachts wach halten: Was muss ich noch erledigen? Wie muss ich sein? Habe ich mich in einer bestimmten Sitaution falsch verhalten?

  • emotionaler Stress: Diese Ebene ist am schwierigsten zu erreichen, da sie tief in unserem Unterbewusstsein verankert ist. Oft belasten uns verdrängte Erlebnisse im Alltag so sehr, dass wir sie beiseiteschieben und nicht verarbeiten. Das ist aber nicht immer möglich und irgendwann kommen die Erlebnisse und Emotionen hoch und äußern sich durch Stress.



2. Du musst nicht wissen, was dich belastet, um es zu verarbeiten


Beim Yoga Nidra musst du nicht wissen, welche Blockaden du hast oder welche Anspannungen du während der Praxis auflösen willst. Du musst auch nicht herausfinden, was dein Unbewusstsein beschäftigt, um es auflösen oder daran arbeiten zu können. Durch die tiefe Entspannung löst es sich einfach von selbst auf. Ganz ohne Arbeit, therapeutische Sitzungen, (emotionale) Schmerzen oder Anstrengung – einfach durch die Entspannung.



3. Dein Gehirn erreicht die Alpha-Frequenz


Yoga Nidra ist im Grunde eine Meditation. Das bedeutet, Körper und Geist sind am gleichen Platz und tun das gleiche. Das ist bei Yoga Nidra im Vergleich zu einer geführten Meditation sehr leicht, weil du relativ schnell durch die Übung geführt wirst, sodass dein Geist nicht abschweifen kann. Er wird genau am richtigen Grad „unterhalten“, dass er nicht abschweift und gleichzeitig ist das Tempo aber so gewählt, dass du komplett abgeben kannst und die Kontrolle loslässt. Du bist während dem Yoga Nidra ständig kurz vor dem Einschlafen, der Körper schläft schon, aber der Geist ist noch wach. Das wird Alpha-Zustand genannt. Dieser Gehirnzustand ist anders als der Wachzustand (Beta-Zustand) und anders als der träumende Zustand (Delta-Zustand). Dort kannst du das Unbewusste antasten, beeinflussen und Informationen oder Antworten erhalten und dadurch auch Spannungen auflösen.



4. Yoga Nidra wirkt auch, wenn du dabei einschläfst


Es passiert immer wieder, dass Praktizierende während des Yoga Nidras einschlafen. Das ist aber überhaupt kein Problem und kann durch Übung verändert werden. Du verpasst dadurch zwar einen Teil der Meditation, kommst aber zwischendurch immer wieder zurück.


Wenn du Yoga Nidra schon einmal ausprobiert hast, kennst du das wahrscheinlich: Wenn danach über einige Teile der Praxis gesprochen wird, kannst du dich an diese erinnern, obwohl du vor dem Hinweis dachtest, die ganze Zeit durchgeschlafen zu haben. Du bekommst also trotzdem einiges von der Yoga Nidra Session mit, auch wenn du währenddessen kurz einschläfst. Deshalb unser Tipp: Yoga Nidra nicht direkt vor dem Schlafengehen im Bett praktizieren. Hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du während der Praxis einschläfst.


Das ist auch das Einzige, das du für eine bessere Yoga Nidra-Praxis trainieren kannst: die Fähigkeit, nicht einzuschlafen. ☺️


Es ist aber wichtig, dass du vor dem Yoga Nidra in einem entspannten Zustand bist und nicht noch alle deine To Do’s im Kopf hast. Schreibe dir am besten vorher alles auf, was dir durch den Kopf geht oder was du noch erledigen musst, um deinen Kopf freizubekommen. Dabei kann dir auch Pranayama oder entspannende Musik helfen.



5. Du beschäftigst dich mit deinem Sankalpa


Ein Teil des Yoga Nidra widmet sich dem Sankalpa. Das Sankalpa ist deine ganz persönlcihe Chance auf Veränderung, die du in deinem Leben erreichen willst – deine Intention. Im Yoga Nidra gibt es auch die Aufforderung, sich mit dieser Frage auseinander zu setzen und herauszufinden, was dein Sankalpa ist. Hierbei ist es aber wichtig, nicht mit dem Verstand an die Sache heranzugehen und etwas zu wählen, dass einen besonders großen Nutzen hat, sondern etwas zu wählen, das ganz spontan aus deinem Bauch oder deinem Herz heraus zu dir kommt. Nur dieses Sankalpa ist stimmig für dich.


Dabei ist auch wichtig, dass dein Sankalpa ein einfacher, kurzer und positiv formulierter Satz ist. Ein Beispiel dafür wäre: Ich möchte mehr Gelassenheit in meinem Leben haben.

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